Spannende Schmuck Fakten #6 Schmuck der Wikinger!
- Trazlece
- 16. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Symbol von Macht, Glaube und Handwerkskunst
Wenn man an Wikinger denkt, kommen einem sofort Langschiffe, Krieg, Runen und Helm tragende Krieger in den Sinn. Doch was viele nicht wissen: Wikinger waren auch große Liebhaber von kunstvoll gefertigtem Schmuck. Für sie war Schmuck mehr als nur Zierde – er war Statussymbol, Schutzsymbol und Zahlungsmittel in einem.
Tauchen wir ein in die faszinierende Welt des Wikinger-Schmucks und entdecken, was die Nordmänner wirklich trugen.
Die Geschichte hinter dem Schmuck der Wikinger
Wikinger lebten zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert in Skandinavien und hinterließen ihre Spuren in ganz Europa – durch Handel, Eroberungen und Kultur. Ihr Schmuck war oft filigran gearbeitet und trug starke symbolische Bedeutungen.
Obwohl viele Wikinger-Krieger als rau und schlicht dargestellt werden, zeigen archäologische Funde: Männer und Frauen trugen mit Stolz kunstvoll gearbeitete Armringe, Halsketten, Anhänger und Broschen.
Besonders beliebt waren Motive aus der nordischen Mythologie wie Schlangen, Drachen, Wölfe – und natürlich Thors Hammer, auch bekannt als Mjölnir.
Woraus bestand Wikinger-Schmuck?
Die Wikinger verwendeten hauptsächlich:
Silber
Bronze
gelegentlich Gold (besonders bei Reichtum durch Raub oder Handel)
Der Schmuck wurde oft durch Gussverfahren, Gravuren oder Filigran-Techniken gefertigt. Viele Stücke zeugen von erstaunlicher Präzision – trotz der einfachen Werkzeuge der damaligen Zeit.
Welche Schmuckstücke trugen Wikinger?

Armringe
Ein Zeichen für Reichtum, Ehre und Macht. Manche dienten sogar als Zahlungsmittel – sie wurden bei Bedarf einfach in Stücke gebrochen.
Thors Hammer (Mjölnir)
Eines der bekanntesten Symbole. Er sollte Mut verleihen, vor dem Bösen schützen und war bei Kriegern wie Bauern gleichermaßen beliebt.
Runen-Anhänger
Oft trugen Wikinger Anhänger mit eingravierten Runen – nicht nur als Zierde, sondern als persönliche Schutzzeichen oder spirituelle Botschaften.
Broschen und Fibeln
Vor allem bei Frauen beliebt, um Kleidung zu befestigen. Viele waren kunstvoll verziert und dienten auch der Selbstdarstellung.
Faszinierende Fakten über Wikinger-Schmuck
Wusstest du, dass Wikinger ihren Schmuck gezielt so trugen, dass er beim Händeschlag sichtbar war? Armringe am rechten Handgelenk signalisierten Stärke und Wohlstand.
Oder dass Wikinger ihren Kindern Schmuck mitgaben – als Schutz gegen böse Geister?
Und obwohl die meisten Menschen denken, Wikinger trugen grobe Schmuckstücke, zeigen Funde aus Gräbern, dass einige Ringe und Broschen so filigran gearbeitet waren, dass sie auch heute noch als Designerstücke durchgehen würden.
Warum ist Wikinger-Schmuck heute noch so beliebt?
Wikinger-Schmuck erlebt seit Jahren ein Comeback – vor allem im Bereich Männerschmuck. Die Motive stehen für Stärke, Freiheit, Naturverbundenheit und uralte Weisheit.
Marken nutzen heute Symbole wie Mjölnir oder nordische Runen, um kraftvolle Accessoires mit spirituellem Touch zu schaffen.
Dabei reicht die Palette von rohem, schweren Silberschmuck bis zu modern interpretierten, minimalistischen Designs – inspiriert von einer über 1.000 Jahre alten Tradition.
Fazit
Wikinger-Schmuck ist weit mehr als nur ein Trend. Er steht für eine raue, mystische Kultur, die gleichzeitig überraschend kunstvoll war. Die Schmuckstücke der Nordmänner erzählen Geschichten von Ehre, Mut und Spiritualität – und sind bis heute ein faszinierendes Erbe nordischer Handwerkskunst.
Ob als stilvolles Accessoire oder spirituelles Symbol – ein Stück Wikinger lebt in jedem dieser Schmuckstücke weiter.
Quellen: https://en.natmus.dk/historical-knowledge/denmark/prehistoric-period-until-1050-ad/the-vikings/jewellery/, https://www.britishmuseum.org/collection/galleries/early-medieval, https://de.wikipedia.org/wiki/Mjölnir, https://de.wikipedia.org/wiki/Wikingerzeit, https://www.fotevikensmuseum.se/d/en/museum
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